Pressemitteilung zur Auswertung der Umfrage zum Neustart
27.05.2020
Erster Befund nach Neustart der Gastronomie
DEHOGA-Umfrage: Gastgewerbe im Saarland liegt weiterhin auf Intensivstation – Rettungsfond und Planungssicherheit dringend nötig
Saarbrücken. Nach neun Wochen der Schließung wurden die Gaststätten und Hotels im Saarland am 18. Mai wieder geöffnet. Eine aktuelle Umfrage des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA zeigt nun auf, wie die erste Woche unter den strengen Auflagen verlief und welche Umsatzeinbußen zu verkraften waren. Insgesamt 130 saarländische Mitgliedsbetriebe beteiligten sich an diesem Resümee der Öffnungswoche. Davon gaben rund 95 Prozent an, über eine Außengastronomie zu verfügen. Fast nur diese Form der Bewirtung sieht sich derzeit in der Lage, überhaupt Verkaufserlöse zu erwirtschaften. Aber auch hier sind die erhobenen Daten alarmierend: Bei den meisten der Befragten erfüllten sich die Umsatzerwartungen nicht. Rund 81 Prozent bekundeten, dass die Wirtschaftlichkeit ihres Betriebes nicht gegeben sei. Dabei verzeichneten 37 Prozent Umsätze, die 25 bis 50 Prozent des in einer normalen Maiwoche üblichen Wertes betragen. Zudem waren es 23,5 Prozent, die nur zwischen zehn und 25 Prozent der Vorjahresergebnisse erzielten. Und etwa 15 Prozent hatten sogar weniger als zehn Prozent ihrer regulären Einkünfte in den Kassen. Lediglich drei Prozent der Befragten gaben an, dass sie mehr als 75 Prozent der gewohnten Erlöse erwirtschaftet hätten. „Die Zahlen belegen: Auch wenn die Gaststätten unter strengen Auflagen wieder bewirten und Hotels nach und nach Touristen beherbergen dürfen, ist die wirtschaftliche Situation der Betriebe weiterhin katastrophal. Bedeutet im Klartext: Ein Rettungsfonds mit direkten Finanzhilfen ist längst überfällig und muss jetzt kommen“, erklärte Gudrun Pink.
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Guideline zur Wiedereröffnung - Pressemitteilung vom 08.05.2020
08.05.2020
Guideline für das Gastgewerbe
Zwischen Verboten und Lockerungen:
Hotellerie und Gastronomie im Saarland fahren wieder hoch
Saarbrücken. Es geht wieder los – doch keiner weiß wie? So stellte sich die Situation eine Woche lang dar. Am 8. Mai hat die saarländische Landesregierung nun die Regeln sowie den zu beachtenden Maßnahmenkatalog für die Öffnung des Gastgewerbes vorgestellt. Demnach dürfen ab dem 18. Mai die Gaststätten und Hotels wieder für ihre Gäste da sein. Grundlagen und Leitplanken für die Wiederaufnahme der Betriebe sind die geltenden Hygiene- und Verhaltensregeln. Dabei gilt der Grundsatz: Was in der Corona-Verordnung allgemein erlaubt ist, das ist auch im Gastgewerbe akzeptiert. Was generell untersagt ist, bleibt auch hier verboten. Doch gleichzeitig gibt es einige zusätzliche Auflagen und Einschränkungen. So sind die Öffnungszeiten der Gaststätten von 6 bis 22 Uhr begrenzt. Discos, Clubs und Shisha-Bars bleiben ganz geschlossen. Eine Bewirtung findet ausschließlich an den Tischen statt, der Thekenbetrieb und der Aufenthalt dort sind nicht gestattet. Auch müssen die Betriebe das Einhalten der Abstandsregeln sicherstellen. Und um die Nachverfolgung von Infektionsketten zu gewährleisten, ist eine Registrierung der Gäste vorgeschrieben.
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Pressemitteilung vom 07.05.2020
08.05.2020
Anpfiff steht fest – nun kommt es auf die Spielregeln an
DEHOGA Saarland begrüßt Öffnungsperspektiven für Gaststätten und Hotels
Saarbrücken. Großes Aufatmen! Die lang erhoffte Nachricht ist endlich da: Das Gastgewerbe wird sukzessive hochgefahren. Spätestens bis zum 18. Mai darf die Gastronomie wieder eröffnen. Touristische Übernachtungen sollen bis Ende Mai ermöglicht werden. Das kündigte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans am 6. Mai bei einer Pressekonferenz an. „Das bietet uns endlich die Perspektive, die wir so lange ersehnt haben. Wir schwebten in einem luftleeren Raum, unsere Branche wurde öffentlich als nicht-systemrelevant dargestellt – und das hat mich persönlich sehr getroffen. Doch nun scheint Licht am Ende des Tunnels“, begrüßt Gudrun Pink diese Entscheidung. Die Präsidentin des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Saarland e.V. mahnt aber auch: Noch sind die Spielregeln für die Öffnung nicht klar. Die Landesregierung will am 12. Mai in der Ministerratssitzung die genauen Details klären. Und hier ist ein Knackpunkt: Von genau diesen Details hängt für die Betriebe sehr viel ab. Zum einen geht es schlicht um eine rechtzeitige Information, ob und wie man die Vorgaben konkret in seinem Betrieb umsetzen kann. Hier braucht es dringend klare Planungsgrundlagen – zum Beispiel für die Mitarbeiterdisposition, für Buchungen und für Warenbestellungen. Aber auch für die Verteilung der Plätze im Raum. Zum anderen müssen die Schutzmaßnahmen den Betrieben auch eine Balance zwischen Verantwortung für die Gesundheit der Menschen und einer betriebswirtschaftlichen Machbarkeit erlauben. Es kommt also auf die Praxistauglichkeit der Regeln an.
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